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SARS-CoV-2: Anleitung für Abstrichentnahme

Stand: 19.11.2020


Für ein zuverlässiges SARS-CoV-2-Testergebnis (PCR, Antigentest) ist die korrekte Durchführung des Abstrichs (trockener Tupfer) entscheidend.

Zur Gewinnung von Untersuchungsmaterial aus den oberen Atemwegen muss der Tupfer vorsichtig durch die Mundhöhle (Oropharyngealabstrich) oder die Nase (Nasopharyngealabstrich) bis zur Rachenwand eingeführt und dort mehrfach kräftig auf der Schleimhaut gedreht werden. Die Abstrichentnahme muss mit einer gewissen Intensität erfolgen. Enthält der Abstrich keine Epithelzellen, kann das Testergebnis falsch negativ ausfallen. Zur Erhöhung der diagnostischen Sensitivität können Oropharyngeal- und Nasopharyngealabstrich kombiniert werden.

Oropharyngealabstrich (Rachenabstrich):

  • Drücken Sie die Zunge mit einem Spatel herunter.
  • Führen Sie den Tupfer tief in den Rachen ein, ohne Zunge, Zähne oder vordere Mundschleimhaut zu berühren.
  • Streichen Sie mit dem Tupfer unter Drehbewegung kräftig an der Rachenwand entlang. Berühren Sie dabei nicht den Zungengrund oder den weichen Gaumen.
  • Hinweis: Beim Rachenabstrich ist mit einem kurzen Würgereiz zu rechnen.

Nasopharyngealabstrich (Nasen-Rachen-Abstrich):

  • Lassen Sie den Patienten die Nase putzen.
  • Legen Sie den Kopf des Patienten leicht in den Nacken und stützen Sie ihn mit der nicht dominanten Hand ab.
  • Führen Sie den Tupfer fast horizontal entlang der Nasenscheidewand tief in die Nase bis zur Rachenwand ein.
  • Belassen Sie den Tupfer für wenige Sekunden dort und ziehen Sie ihn dann in rotierender Bewegung heraus.

Kurzvideo zur Entnahme eines tiefen Nasopharyngealabstrichs:


Unsere Anleitung können Sie sich hier ausdrucken.


Für Rückfragen stehen wir Ihnen gern zur Verfügung.

Dr. rer. nat. Antje Kröber



Ihre Ansprechpartnerin
Dr. rer. nat. Antje Kröber

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