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Mikrobiologie


Die medizinische Mikrobiologie beschäftigt sich mit der Diagnostik und Therapie von Infektionskrankheiten, hervorgerufen durch Bakterien, Pilze, Viren oder Parasiten.

In diesem Bereich arbeiten MTLA, Biologen und Ärzte eng zusammen, um gemeinsam die jeweils geeignetste Methode für die Diagnostik anzuwenden. Wir beraten Auftraggeber hinsichtlich der Auswahl, Entnahme und Lagerung des geeigneten Untersuchungsmaterials und zu ggf. erforderlich weiterführenden Folgeuntersuchungen.

Ein Schwerpunkt des kollegialen Gesprächs mit dem einsendenden Arzt liegt in der Beratung zur geeigneten antimikrobiellen Diagnostik und Therapie. Dabei umfasst das Spektrum unter anderem Harnwegsinfektionen, Durchfallerkrankungen, Wundinfektionen, Parasitenbefall, Meningitis oder Sepsis.

Die Diagnostik beruht einerseits auf der Mikroskopie sowie auf der kulturellen Anzucht von Bakterien und Pilzen aus verschiedenen Untersuchungsmaterialien, z. B. Blut, Stuhl, Urin oder Wundabstrichen und andererseits auf genetischen Untersuchungen, z. B. auf das Vorliegen von pathogenen Erregern (Bakterien, Pilze, Viren oder Parasiten).

Die molekularbiologischen Untersuchungen ermöglichen den zeitnahen Nachweis von Erregern, die kulturell nicht oder nur mit extrem aufwändigen und lang dauernden Verfahren nachgewiesen werden können. Teilweise können so auch frühzeitig Resistenzen gegen ausgewählte Medikamente ermittelt werden.

Die kulturellen Untersuchungen ermöglichen häufig eine umfassende Resistenztestung. Aus diesen Ergebnissen wird abgeleitet mit welchem Wirkstoff oder welcher Wirkstoffkombination der betreffende Erreger bevorzugt behandelt werden sollte. Weiterhin können aus den Keimidentifizierungen und den zugehörigen Ergebnissen der Empfindlichkeitsteste auch Konsequenzen für das jeweilige Hygienemanagement abgeleitet werden.

Aus den o. g. Ergebnissen können nachfolgend spezifische Resistenzstatistiken erstellt werden. Der Einsender hat dadurch die Möglichkeit zu erkennen, welche Erreger in welchem definierten Zeitraum wie häufig in seiner Einrichtung oder Region vorgekommen war und welche antibiotischen Empfindlichkeiten z. B. die bakteriellen Erreger aufwiesen. Dieses wertvolle Wissen leistet einen relevanten Beitrag für den sorgfältigen Umgang und die zukünftige Auswahl antimikrobieller Medikamente, insbesondere für die sogenannte kalkulierte Therapie.

Auf der Grundlage des Infektionsschutzgesetzes ist laborseitig der Nachweis bestimmter Erreger in definierten Materialien und/oder deren auffälliges Resistenzmuster an das zuständige Gesundheitsamt zu melden. Natürlich wird der jeweilige Einsender durch uns als diagnostisches Labor über bereits umgesetzte gesetzliche Meldepflichten an die jeweiligen Gesundheitsbehörden umgehend informiert.




Ihre Ansprechpartner


Dipl.-Biologin Ilona Schwede
Medizinische Fachmikrobiologin


Dr. med. Martin Kern

Facharzt für Mikrobiologie, Virologie und Infektionsepidemiologie
Facharzt für Laboratoriumsmedizin


[Bild folgt]

Dr. med. Stefan Lentz

Facharzt für Mikrobiologie, Virologie und Infektionsepidemiologie, ABS-Experte
Facharzt für Laboratoriumsmedizin, Klinischer Chemiker
ZB Hämostaseologie, Ärztliches Qualitätsmanagement




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