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Metoclopramid-Test

Synonym

Prolaktinstimulationstest; MCP-Test

Indikation

Sterilitätsdiagnostik - Diagnose einer latenten Hyperprolaktinämie
Bei der Bestimmung des basalen Prolaktinblutspiegels werden leichte Formen einer Hyperprolaktinämie, die aber bereits negative Auswirkungen auf die Follikelreifung haben können (z. B. anovulatorischer Zyklus, Corpus luteum-Insuffizienz), nicht sicher genug erfasst. Der MCP-Test hilft diese diagnostische Lücke zu schließen.

Testprinzip

Metoclopramid stimuliert die laktotrophen Zellen des HVL und bewirkt damit eine Sekretion von Prolaktin.

Messparameter

Prolaktin

Material

je Blutentnahme 1 weiße Serum-Monovette

Patientenvorbereitung

Durchführung in der frühen Follikelphase oder in der mittleren Lutealphase. Die Bewertung des Testes erfolgt zyklusabhängig, daher bitte auf dem Überweisungsschein unbedingt den Zyklustag angeben!
Die Patientin muss nüchtern sein (mind. 8 Stunden).

Durchführung

  1. Blutentnahme vor MCP-Gabe
  2. i. v. Gabe von 10 mg Metoclopramid
  3. erneute Blutentnahmen 25 Minuten nach MCP-Gabe

Bewertung

Physiologisch
Normaler Prolaktinbasalwert:
Follikelphase: <18 ng/ml
Lutealphase: <25 ng/ml

Prolaktinwert nach Stimulation:
Follikelphase: Anstieg < 230 ng/ml
Lutealphase: Anstieg < 310 ng/ml

Latente Hyperprolaktinämie
Prolaktinbasalwert: Normal oder erhöht
Stimulierte Prolaktinwert:
Follikelphase: Anstieg > 230 ng/ml
Lutealphase: Anstieg > 310 ng/ml









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